Dr. Müller-Thurgau rät Folge 6: Fahren auf einem Klapprad

Frage:

Lieber Dr. Müller-Thurgau,

Darf sich ein Team *ein* Klapprad teilen oder muss jeder Fahrer sein eigenes Klapprad haben.

Antwort
nach Rücksprache mit dem Fachberater Reglement und Technik kann ich dazu Folgendes sagen:

Richtig ist, dass das Reglement vorsieht, dass jeder Fahrer ein eigenes Rad benmutzt und maximal ein Ersatzrad anmelden kann (gleiche Übersetzung versteht sich – alles andere wäre geschaltet!)

Da es aber bereits Anfragen namenhafter Teams gab und die Bitte im Raum stand ein Klapprad für das ganze Team benutzen zu dürfen, hat sich die Fachjury dahingehend beraten, dass durch die Nutzung nur eines Rades keine Vorteile, sondern eher Nachteile enstehen.
Zeitverlust in der Wechselzone, da das Rad persönlich übergeben werden muss
Zeitverlust durch Regulierung der Sattelhöhe, Ummontage des Transponders,  Dauerbelastung des Rahmens und Erhöhung der Laufzeit auf 24h bergen eine bis zu 4fach erhöhte Gefahr von Defekten
Gleiche Übersetzung für alle wird eher als Nachteil, denn als Vorteil gewertet

Aus diesem Grund, da man keine Vorteile in der Teilung eines Klapprades sieht, gestattet die Fachjury den Teams sich Räder zu teilen, bzw. das Rennen mit nur einem Rad zu bestreiten.

BTW:

Ausdrücklich richtig stellen möchte ich auch noch die die Behauptung von Rakete Frankfurt, ich hätte Gelder ohne Gegenleistung verjubelt.
Dem ist definitiv nicht so. Das Geld wurde für den Pfälzer Klappverein bei meinem lanjährigen Freund Mossack Fonseca in seriöse, aus Presse, Funk und Fernsehen bekannte, panamaische Briefkastenfirmen investiert.

Gruß
Dr. Müller-Thurgau